Oldtimer
Kurbelwelle reparieren
Was muss man an einer Kurbelwelle reparieren? Im Bereich der Oldtimer Instandsetzung ist die Antwort fast immer dieselbe: Denn Kurbelwellen verschleißen fast ausschließlich im Bereich der Lagersitze.
Sie sind aus einem ähnlichen, zum großen Teil sogar identischen Material wie die Nockenwelle gefertigt. Sie haben einen elastischen, biegsamen Kern und die Oberflächen sind gehärtet. Die gehärtete Schicht liegt hier bei ca. 0,2 – 0,3 mm.
Was wir bei TM Classic Cars tun können:
Die hochbelasteten Lagersitze werden bei uns mit einem verschleißfesten Material mittels Laser wieder aufgepanzert. Um 100 % sicher zu gehen, prüfen wir unsere Arbeit im Anschluß mittels Farbeindringprüfung (zerstörungsfreie Werkstoffprüfung, auch Rot-Weiß Test genannt). Auf diese Weise können wir auch feinste Oberflächenrisse, sollten sie noch bestehen, sichtbar machen und verschließen. Je nach Wunsch können wir abschließend die Maßhaltigkeit der Lagersitze durch Schleifen wieder herstellen.
Kurbelwelle
reparieren
Eingelaufene Lagerschalen einer Kurbelwelle
Eine metallurgisch höchst interessante Reparatur:
In unserer Oldtimer Werkstatt ist es uns gelungen, eine einzigartige Methode zu entwickeln, die Lagerschalen der Kurbelwelle mit Weißmetall zu beschichten.
Oldtimer Rolls Royce, 1927
Kurbelwelle
reparieren
Eingelaufener Hubzapfen einer Kurbelwelle
Beschichtung mit speziell angepasstem, abriebfestem Material im Laserschweißverfahren. Ohne jeglichen Verzug.
Oldtimer: Zustand unserer Arbeit vor dem Schliff.
Kurbelwelle
reparieren
Eingelaufene Hubwange einer Kurbelwelle
Die Dichtfläche des Simmerrings war eingelaufen. Neuaufbau per Laser um 0,2 mm.
Im Anschluß konnte auf 100stel nachgeschliffen und die Dichtigkeit exakt wieder hergestellt werden.
Oldtimer BMW
Kurbelwelle
reparieren
Rissansatz an einer Lagerstelle der Kurbelwelle
Der Rissansatz an einer Lagerstelle der Kurbelwelle wurde lokalisiert, die Tiefe des Risses geprüft und entsprechend ausgeschliffen.
Anschließende Verfüllung mit angepasstem Zusatzmaterial, erneute Rissprüfung (professionelle Farbeindringprüfung) und finaler Schliff.
Oben: Oldtimer, Riss schweißen an einer Lagerstelle einer Kurbelwelle
Unten: Ergebnis unserer professionellen Farbeindring-Prüfung (Rot-Weiß Test)